Nordwärts

 

24.7. – 25.7.2022  
Wir verlassen Quebec und auf der RTE 175 Richtung Norden. Zuerst ist es noch dichter besiedelt, dann wird die Besiedlung spärlicher und wir kommen zum Parc de la Jacques-Cartier. Wenn wir uns an die Geschwindigkeitsbegrenzungen halten, überholen uns sogar die acht und zehnachsigen Trucks. Fahren wir etwas schneller überholen uns nur mehr die RVs und die Pick-Ups mit Anhänger wink.
Nach dem Nationalpark breitet sich plötzlich flaches Land mit großen Feldern aus. Ein ungewöhnlicher Anblick nachdem wir vorher auf 800 bis 1000 Meter „hinaufgeklettert“ sind und nur wenig Häuser gesehen haben.
Wir fahren Richtung Lac Saint-Jean. Beim ersten Tankstopp in Roberval erwischen wir gleich eine Tankstelle, die keinen Diesel hat. Gott sei Dank gibt es in diesem Ort eine zweite Tankstelle mit Diesel. Auf der Route du Nord gehts dann auf Gravel weiter und wir suchen uns einen Lagerplatz. Das Empfangskomitee (Moskitos) steht schon bereit. Off hilft, wir essen aber trotzdem im Auto. Außerdem zieht gerade ein Gewitter auf.
Am nächsten Tag weckt uns in der Früh ein Biber mit lautem Platschen. Wir fahren deshalb schon früher los. Immer wieder regnet es und es wird kälter. Die Piste ist meist gut zu fahren, nur ab und zu gibts Wellblech. Gegen Mittag erreichen wir Nemaska. Jetzt sind wir im Land der Cree. Beim Einkaufen spricht uns ein Cree an und stellt sich als Chief der Cree vor. Er gibt uns einige Tips und erzählt uns, dass er schon in Deutschland und der Schweiz war und heuer im Winter nach St. Anton kommt. Wir werden immer wieder von First Nations angesprochen, die Leute sind neugierig und bestaunen den Landy. Diesel ist hier und auch weiter im Norden kein Problem, da die großen Arbeitsmaschinen auch Diesel benötigen.
Wir suchen uns in der Taiga wieder einen schönen Lagerplatz und machen uns ein Lagerfeuer.