St. John's

22.9.- 24.9.2022  
Fiona ändert unsere Reiseroute. Eigentlich wollten wir zuerst die Westküste hinauffahren, Dies ist aber genau die Küste, an der der Hurrican Fiona entlangziehen wird. Also fahren wir nach Osten Richtung St. John’s, der Hauptstadt Neufundlands. Stellenweise kommt hier der Indian Summer zum Vorschein. Wir übernachten nocheinmal im Outback – diesmal suchen wir eine windgeschützte Stelle smile. In St. John’s wollen wir uns in ein Hotel einquartieren, da bei Sturm das Zelt zu laut zum Schlafen wird. Wir schauen  noch zum Signal Hill hinauf bevor wir einchecken. In der ersten Nacht geht bereits ein ziemlicher Sturm und in der Früh ist alles grau in grau. Wir fahren trotzdem zum Cape Spears und hier reißt der Himmel bereits ein wenig auf. Hier steht der älteste Leuchtturm Neufundlands und die Reste einer Bunkeranlage mit 10 Inch Geschützen aus dem zweiten Weltkrieg. Im Minutentakt bläst das Nebelhorn seine Warnungen hinaus. Bevor der Sturm auch hier zu stark wird (am Cape Spears haben wir uns gegen den Wind lehnen müssen) gehen wir noch in die bunte Downtown von St. Johns.
Wieder im Hotel sehen wir im Fernsehen, was der Hurrican in Nova Scotia, New Brunswick, Prinz Edward Island und bereits hier in Neufundland angerichtet hat. Fiona hat kurz vorher Neufundland erreicht und hat in der Hafenstadt Port aux Basques Verwüstungen angerichtet. Der Fährbetrieb ist bereits am Vortag eingestellt worden. Die bis 15m hohen Wellen haben Häuser weggespült. Auch hier in St.John’s wird der Wind immer stärker, allerdings scheint gerade die Sonne. In Nova Scotia sind 500.000 Menschen ohne Strom und das Militär wurde angefordert.