Geirangerfjord

Donnerstag, 11.10.  

Auch der Geirangerfjord ist wie ausgestorben. Er liegt total ruhig in der Herbstsonne, kein einziges Kreuzfahrtsschiff weit und breit. Die Blätter an den Bäumen sind schon schön gefärbt und das Licht ist sehr weich. Ein friedliches Bild. Auf der anderen Seite des Fjordes erwarten uns dann winterliche Straßenverhältnisse. Stollenreifen sind nicht die idealen Winterreifen, aber es geht so. Die Straße auf die Dalsnibba liegt unter einer dicken Schneedecke. Wir fahren weiter Richtung Dombas. Heute Nacht haben wir – 8 Grad, im Auto immerhin noch – 4,7 Grad. 
Die Stabkirche von Lom ist natürlich auch geschlossen, deshalb geht’s nach einer Kaffeepause weiter. Da die Straße über das Sognefjell noch offen ist, nehmen wir diese. Die Landschaft zeigt sich von der schönsten Seite, die Straßenverhältnisse sind teilweise tief winterlich. Es ist wunderbar hier. Dann geht’s wieder hinunter. Ins Tal kommt die Sonne nicht mehr hinein, die Schafe stehen auf der gefrorenen Wiese und haben selbst Reif auf dem Fell. Sieht irgendwie bizarr aus. Ein paar Kilometer weiter am Fjord ist man in einer anderen Welt. An den Hängen stehen Bäume im Sonnenschein, an den Ästen hängen noch die roten Äpfel. Man könnte glauben, man ist in Südtirol.